Kirche St. Elisabeth
Die St. Elisabeth-Kirche wurde als dreischiffrige Basilika im frühromanischen Stil in den Jahren 1894/95 nach Plänen des Architekten Christoph Hehl aus Berlin und dem ersten Pfarrer der Gemeinde, Heinrich Riemenkaste, erbaut. Der damalige Bischof von Hildesheim Daniel Wilhelm Sommerwerck weihte die Kirche zu Ehren der Hl. Elisabeth und des hl. Vinzenz von Paul als Mitpatron.
Es entstand eine Kirche, die von der Konzeption her den Gläubigen ein weites Mittelschiff mit freiem Blick auf Altar und Kanzel/Ambo bietet. Über das Mittelschiff erstreckt sich eine durch reiche Ornamente geschmückte flache Holzdecke.
In Anlehnung an einen "Programmentwurf" des damaligen Domkapitulars von Hildesheim und späteren Kardinal von Breslau, Adolf Bertram, erfolgte in den Jahren 1898-1905 die Ausmalung der Kirche durch den Künstler Oskar Wichtendahl. In den Wandbildern des Mitteischiffes stellt der Maler Elisabeths äußeres Leben nach der geschichtlichen Überlieferung und Legende dar, mit den entsprechenden Untertiteln. So ist "die kleine Pfeilerbasilika im Glanze ihrer Malereien nicht nur zu einer weihevollen Kultstätte, sondern zu einer vornehmen Sehenswürdigkeit der Stadt Hannover geworden". (Hannoversches Tageblatt vom 26.10.1904).
Vom Kriege weitgehend verschont wurde das Gotteshaus in der Nachkriegszeit mehrmals renoviert und restauriert, so im Jahre 1958 (Chorraum), 1961/62 (Neugestaltung des Altarraums). Die letzte große Restaurierung, sowohl der äußeren Bausubstanz als auch der Malereien im Innenraum, erfolgte in den Jahren 1992/94. Somit konnte die "Jubilarin" in festlicher Kleidung 1995 ihr 100-jähriges Bestehen feiern.
Am 31.08.2010 endete die Geschichte der eigenständigen Pfarrgemeinde St. Elisabeth. Ab dem 01.09.2010 ist St. Elisabeth Filialkirche der neu zusammengeführten Pfarrgemeinde St. Heinrich.
St. Elisabeth-Kirche
Gellertstraße 42
30175 Hannover